
1.
Stöckchen-Werfen
Jetzt werden Sie sicher denken, so ein Quatsch, seit
Jahren machen wir das und es ist noch nie etwas passiert. Da können Sie
recht haben, aber legen sie bitte die Betonung auf NOCH !
Bei einem Border Collie auf unserem Hundeplatz
wunderte man sich warum er nicht mehr fressen wollte, bis man feststellte,
das er sich beim Stöckchen spielen den Schlund komplett aufgeschlitzt hatte.
Auch meinem Dexter musste ich bereits mehrfach Splitter aus dem Gaumen und
Zahnfleisch entfernen, weil er zu enthusiastisch mit einem Stock umging.
Mit Sicherheit sind die genannten
Beispiele aber noch das harmloseste, fragen Sie doch einmal Ihren Tierarzt.
2.
Tennisbälle
Als ich es hörte konnte ich
es selber kaum glauben, Tennisbälle sollen gefährlich sein?!Im ersten
Moment dachte ich noch an zerkauen und herunterschlucken, aber der Tierarzt
hatte da ganz andere Erfahrungen: Beim Spielen mit einem Tennisball wird
dieser, durch den Speichel des Hundes immer nasser und durch den Kontakt
mit dem Boden immer schmutziger. Sand und Erde können durch seine grobe
Oberfläche gut an ihm haften und bald hat er die gleiche Wirkung wie Schleifpapier.
Der Tierarzt berichtete von Hunden denen die Zähne gezogen werden mussten,
weil sie bis auf den Stumpf abgeschliffen waren und das war kein Einzelfall
sondern kommt in seiner Praxis so
häufig vor, dass er den Tennisball auf Platz 1 bei den gefährlichen
Spielzeugen setzte.
3.
zu kleines Spielzeug (Gummibälle)
Davon hat sicher jeder schon
gehört und trotzdem passiert es immer wieder, Spielzeug, das für einen Welpen
noch groß genug ist, kann für einen
ausgewachsenen Hund lebensgefährlich werden. Dabei muss gerade ein
Gummiball gar nicht einmal so klein sein um in einem Hundehals stecken bleiben
zu können. Denken Sie nur daran wie nass und glitschig so ein Gummiball
ist, wenn Ihr Hund ihn einmal
im Fang hatte und wie viel Wucht hinter einem geworfenen Ball steckt. Meistens
versuchen unsere Beardies ja sowieso ihn noch imFlug zu
erwischen. Ich bin ganz traurig, wenn ich an die kleine Marlow-Tochter denke,
sie war gerade 1 Jahr alt und arbeitete mit ihrem Frauchen bereits in der
Rettungshundestaffel. Sie hat es nicht überlebt. Marlow’s Sohn Ike hatte
mehr Glück, seinem Frauchen ist es gelungen den Ball zu entfernen, auch
wenn es sie zerbissene, blutige Hände gekostet hat und einen gehörigen Schock.
Ike darf auch jetzt noch Ball spielen, allerdings hat er nun einen Ball
in entsprechender Größe mit Kordel oder einen Gummiring, den man auch prima
werfen kann.
4.
Flexi
Leinen
Wer kennt sie nicht, diese
roten, blauen oder grünen Kästen, an deren dünnem Ende ein Hund hängt.
Zum Glück sieht man sie beim Beardie eher selten. Eine Tierärztin berichtete,
es käme sehr häufig vor, dass der Hund der eigentlich gestoppt werden
sollte, durch falsche Betätigung oder ein fehlerhaftes Teil, statt bei
Herrchen oder Frauchen mitten auf der befahrenen Straße landete und das
endet sehr leicht tödlich.
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